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Die dänische Fondsboutique Global Evolution schreibt Afrika-Bonds in ihrem Frontier Markets Fonds besonders groß. Nicht nur die mittlerweile solideren Staatsfinanzen in Namibia, Nigeria, Kenia und Co sind dafür ausschlaggebend. ![]() Die Ratingagenturen der etablierten Industrienationen honorieren diese Bemühungen. Zwar benoten sie die Bonitäten der größten afrikanischen Volkswirtschaften nicht mit der Top-Note AAA, dennoch rangiert die Kreditwürdigkeit der afrikanischen Länder im weltweiten Vergleich nicht mehr automatisch am unteren Ende der Skala. „Länder wie Südafrika, Namibia, Mauritius, Marokko und Botsuana erhalten sogar ein Investment Grade. Die meisten anderen Staaten liegen im eher spekulativen Bereich zwischen B bis BB“, weiß Christian Mejrup, Fondsmanager des Afrika-Anleihefonds der dänischen Investmentboutique Global Evolution. Nur wenige Fondshäuser bieten Afrika-AnleihefondsAufgrund der besseren Finanzen haben viele afrikanische Staaten in der jüngeren Vergangenheit deutlich mehr Bonds aufgelegt. Für Privatanleger bleibt es aufgrund mehrerer bürokratischer Hürden dennoch schwierig von diesen Entwicklungen zu profitieren. Auch Fondshäuser zieren sich. Bislang haben nur wenige Anbieter entsprechende Afrika-Anleihefonds auf den Markt gebracht. Eine dieser Ausnahmen ist die erwähnte Global Evolution. Ende 2010 haben die Dänen ihren Global Evolution Frontier Markets für institutionelle Investoren aufgelegt. Seit 2011 können auch Privatinvestoren ab einem Einsatz von 300 Euro in den Anleihefonds (ISIN: LU0501220429) einsteigen. Für Fondsmanager Mejrup machen nicht nur die stabileren makroökonomischen und politischen Rahmenbedingungen Investments in Afrika-Bonds immer attraktiver: „Die Frontier Markets — so auch Afrika — sind nicht von spekulativen Investoren überfüllt. Eine wachsende Anzahl heimischer Investoren sorgt gleichzeitig für mehr Liquidität. Insgesamt sind Afrika-Bonds daher mit weniger Risikofaktoren korreliert“, meint Mejrup. Fast die Hälfte investiert in Afrika-BondsZwar investiert der Anleihefonds nicht ausschließlich in Afrika-Bonds, sondern auch in Emerging Markets in Asien, Lateinamerika und dem Nahen Osten, dennoch fließt mit 44 Prozent des Gesamtvolumens annähernd die Hälfte in den südlichen Kontinent. Mittlerweile ist das Fondsvolumen auf fast 700 Millionen Euro angewachsen. Um das Ausfallrisiko klein zu halten, investiert Global Evolution in ein einzelnes Land maximal 5 Prozent des Fondsvermögens. Umgekehrt bedeutet das auch: „Je mehr Bonds wir von einem Land kaufen, umso überzeugter sind wir, dass sich der Einsatz langfristig bezahlt machen wird“, erklärt Mejrup. Besonders attraktiv halten die Dänen demnach den nigerianischen, sambischen und kenianischen Bondmarkt; zwischen 4 und 5 Prozent des Gesamtportfolios investieren sie in diese Länder. Zwischen 3 und 4 Prozent gehen in die Elfenbeinküste, Ruanda, Angola und Malawi, der Rest des Afrikaanteils fließt nach Ghana, Guinea, Uganda, Mosambik, Ägypten und Burundi. Insgesamt investiert der Anleihefonds in 36 Frontier und Emerging Markets. Fast 60 Prozent fließen in LokalwährungsanleihenErstaunlich ist auch, dass mit 58 Prozent der Großteil des Fondsvermögens in lokale Währungsanleihen fließt und nur 38 Prozent in die sichere Variante der in Euro denominierten Bonds. In Nigeria etwa investiert das Fondsmanagement ausschließlich in Bonds der lokalen Währung Naira, wofür Morten Bugge, Chefanlagestratege von Global Evolution, gute Gründe hat: „Aus der Sicht von Anleihe-Investoren spricht für Nigeria der mit einem Emissionsvolumen von 35 Milliarden US-Dollar äußerst große und damit sehr liquide Bond-Markt. Die Zinsen sind derzeit mit 4 bis 5 Prozent je nach Laufzeit attraktiv. Der neue Notenbankchef Godwin Emefiele versprach zudem bei seinem Amtsantritt im Juni 2014 eine stabile Währung und schrittweise niedrigere Zinsen.“ 4 Prozent Rendite seit JahresbeginnSeit Jahresbeginn konnte der Anleihefonds von Global Evolution bereits eine Rendite von 4 Prozent erzielen. Seit seiner Auflage in 2010 sind es 32 Prozent. „Für die nächsten drei bis fünf Jahre streben wir eine jährliche Rendite von 10 bis 12 Prozent an“, sagt Bugge. Eine solche Wertentwicklung wäre in den kommenden Jahren sicherlich hilfreich: Zum einen für den Anleger, der damit eine ordentliche Rendite einfahren würde, zum anderen aber auch für Global Evolution, die immerhin eine überdurchschnittlich hohe Performance-Gebühr von 10 Prozent rechtfertigen müssen.
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